Der Tag beginnt mit Regen. Mit dem Tram fahren wir zu Schuberts Geburtshaus an der Nussdorferstrasse. Hier verbrachte er seine ersten viereinhalb Lebensjahre, sein Vater wirkte als Lehrer. In der Wohnung lässt sich nachvollziehen, wie das Leben vor zweihundert Jahren gewesen sein muss aus heutiger Sicht eher eng. Die zweite Wohnung im Haus ist dem Dichter Adalbert Stifter gewidmet, der auch ein begnadeter Landschaftsmaler war. Die Ausstellung ist seiner Malerei gewidmet. Wir gehen weiter zur Lichtentaler Pfarrkirche, die auch Schubertkirche genannt wird. Hier wurde Schubert 1797 getauft, er schuf zahlreiche seiner geistlichen Werke für die Kirche.

Das Schuberthaus in Nussdorf.

Mit Tram und Bus fahren wir weiter nach Heiligenstadt, wo wir das Beethoven Museum besichtigen. 1787 kam er erstmals nach Wien, um bei Mozart zu studieren, ab 1792 lebte er permanent hier. Das Beethoven Museum beleuchtet Leben und Werk Beethovens in einer informativen Ausstellung. In Heiligenstadt suchte Beethoven Heilung oder zumindest Besserung seines Gehörleidens. In der Ausstellung wird das Knochenhören erklärt, dadurch konnte Beethoven dennoch weiterkomponieren. Nach einem zünftigen Zmittag (Wiener Schnitzel, Tafelspitz) im Heurigen Zum Renner, fahren wir mit dem Tram zurück ins Hotel.

Am Abend hört es auf zu regnen, genau zu der Zeit, als wir uns auf den Weg machen zum Musikverein, wo wir einem Konzert des Webern Symphonie Orchesters unter der Leitung von Lorenzo Viotti hören, das Brahms 3. Symphonie, die «Passacaglia» von Webern und Ravels «La Valse» aufführt.

Das Beethovenhaus in Wien Heiligenstadt.